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Die Kunst des Teilens: Ein Aufruf zur Dankbarkeit in der Informationsgesellschaft

In der heutigen Zeit, in der Informationsüberflutung an der Tagesordnung ist, empfinde ich eine große Freude daran, spannende, interessante oder nachdenkliche Berichte zu lesen und diese mit anderen zu teilen. Ob über WhatsApp, Facebook, Twitter oder Telegram – die Möglichkeiten sind schier endlos. Man könnte sagen, das Teilen von Informationen ist zu einer Art Leidenschaft für mich geworden. Ich scrolle durch Nachrichtenartikel, finde Podcasts, die zum Nachdenken anregen, oder entdecke Videos, die wichtige Themen ansprechen. Meistens schicke ich diese Inhalte an eine Liste von Freunden, Bekannten und Familienmitgliedern – manchmal bis zu 200 Menschen. 

Doch bei all dem Teilen stelle ich zunehmend ein Phänomen fest, das mich nachdenklich stimmt: Während ich mit gutem Gewissen Informationen verbreite, melden sich nur sehr wenige Empfänger zurück. Es sind oft nur ein oder zwei Personen, die sich bedanken oder auf den geteilt Artikel oder das Video reagieren. Diese Erfahrung erweckt in mir das Gefühl, dass die Gesellschaft in einem Zustand der Entfremdung steckt.  

Informationsüberflutung und die Suche nach Dankbarkeit 

In unserer modernen, schnelllebigen Welt sind wir ständig damit beschäftigt, Informationen zu konsumieren und sie weiterzugeben. Social Media ist voll von Berichten, die oft nur wenige Minuten nach ihrer Veröffentlichung in den Feeds mehrerer Benutzer auftauchen. Wir klicken „Gefällt mir“ und kommentieren, aber die tiefere Verbindung, die einst durch das Teilen von Informationen geschaffen wurde, scheint verloren gegangen zu sein. Stattdessen dreht sich alles mehr um persönliche Ansichten oder um Likes als um echte Unterstützung oder Dankbarkeit. 

Das Teilen von Informationen sollte idealerweise eine gegenseitige Erfahrung sein – ein Dialog, der sowohl Sender als auch Empfänger bereichert. Doch wenn schnelle Reaktionen und „Gefällt mir“-Klicks die einzige Form der Kommunikation bleiben, wo bleibt dann die Dankbarkeit? Diese Frage beschäftigt mich zunehmend, denn ich ertappe mich oft dabei, wie ich mir eine Rückmeldung wünsche. Eine einfache Nachricht wie: „Danke, das war hilfreich!“ oder „Ich habe deinen Artikel gelesen und finde ihn sehr interessant!“ wäre für mich nicht nur eine höfliche Geste, sondern auch eine Bestätigung des Wertes, den ich in die geteilten Inhalte investiere. 

Ist Dankbarkeit in der Gesellschaft verloren gegangen? Hier ein Blog mit Mehrwert 

In unserer kultivierten Kommunikation kann es den Anschein haben, dass Dankbarkeit eine Seltenheit geworden ist. Viele Menschen scheinen in einem ständigen Wettlauf um Aufmerksamkeit gefangen zu sein, was zu einer egozentrischen Denkweise führt. Wir alle haben unsere eigenen Sorgen, Probleme und To-Do-Listen, die uns oft davon abhalten, innezuhalten und die Dinge zu würdigen, die andere für uns tun.  

Aber warum ist das so? Eine Erklärung könnte in der schnelllebigen Natur der sozialen Medien liegen. Wir sind so daran gewöhnt, sofortige Informationen zu teilen und zu konsumieren, dass wir den Wert der Reflexion verloren haben. Das bloße Scrollen durch Inhalte wird zur Routine, und viele geben sich nicht die Mühe, darüber nachzudenken oder darauf zu reagieren.  

Eine andere Möglichkeit, dies zu betrachten, ist die ständige Verfügbarkeit von Informationen. Früher war es etwas Besonderes, einen Artikel oder einen interessanten Bericht über einen Freund zu teilen. Heute wird jede Information, die wir erhalten, sofort in die digitale Welt hinausgeschickt, oft ohne darüber nachzudenken. Diese Flut von Informationen könnte die Bedeutung und den Wert der Beiträge, die Menschen miteinander teilen, mindern. 

Wege zur Wiederbelebung der Dankbarkeit folge dem Podcast 

Trotz dieser Herausforderungen ist es wichtig, dass wir Dankbarkeit nicht aus den Augen verlieren. Wie können wir also die Kunst des Teilens mit einem Gefühl der Dankbarkeit verbinden? Zunächst einmal sollten wir innehalten und uns bewusst machen, wie viel Mühe und Energie in das Teilen von Informationen gesteckt wird. Jeder, der einen Artikel sucht, liest, redigiert und teilt, gibt etwas von sich preis – und das ist wertvoll.  

Eine Möglichkeit, Dankbarkeit zu fördern, könnte darin bestehen, aktiv auf die Beiträge anderer zu reagieren. Einfaches Feedback, sei es positiv oder konstruktiv, kann einen großen Unterschied machen. Lassen Sie sich die Zeit, um auf Nachrichten oder weitergegebene Artikel zu antworten. Dies fördert nicht nur die Verbindung untereinander, sondern zeigt auch, dass Sie die Mühe des anderen zu schätzen wissen.  

Ein weiterer Aspekt könnten Initiativen sein, die darauf abzielen, Dankbarkeit in der Gesellschaft zu fördern. Dies könnte durch Kampagnen geschehen, die Menschen ermutigen, Rückmeldungen zu geben oder durch Gemeinschaftsprojekte, die den Austausch und die Wertschätzung von Informationen und Gedanken unterstützen. 

Fazit 

Das Teilen von Informationen ist eine grundlegende menschliche Aktivität, die sowohl den Sender als auch den Empfänger bereichert. Doch die Hoffnung auf Dankbarkeit in einer Welt der digitalen Kommunikation kann oft enttäuscht werden. Wir sollten uns bewusst bemühen, die Dankbarkeit zurück ins Zentrum unseres Austausches zu rücken. Ein einfacher Dank oder eine ehrliche Rückmeldung können nicht nur das Gefühl der Verbundenheit fördern, sondern auch die Werte, für die wir als Gesellschaft stehen. Lass uns gemeinsam einen Schritt in Richtung Dankbarkeit machen, denn das Teilen von Wissen und Informationen ist auch ein Teilen von Menschlichkeit. 

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